Vollgas geben liegt Jorden Dolischka im Blut. Die 12-Jährige ist Tochter der ehemaligen Ski- und Rennfahrerin Osmunde Dolischka aus Vorarlberg und auch ihr Opa fuhr schon Rallye und Rundstrecke. So trat Jorden bereits 2016 als Elfjährige, nach Freigabe der obersten nationalen Sportkommission (OSK) – wegen ihrer extrem guten Ergebnisse – schon ein Jahr früher als erlaubt in der Junior-Klasse an. Ihr Talent hat auch Rudolf Schöflinger von RUBBLE MASTER erkannt, weshalb Jorden Dolischka nun von RM gesponsert wird.
Start im Finale durch Unfall verhindert
Anfang November 2017 stand nun Jorden erstes Rennen in der OK Junior Wertung auf dem Programm. Beim WSK Eurolauf südlich von Venedig gingen 76 Fahrer an den Start. Voller Energie ging die 12-Jährige in das Training, welches noch gut lief. Auch wenn die Qualifikation nicht ganz nach ihren Vorstellungen weiterging, konnte sie in den Vorläufen ihr Potential ausspielen. Im Prefinale passierte es dann aber: Bei der Boxenausfahrt hatte sie Pech und verbog sich die Achse so sehr, dass sie im Finale nicht starten konnte. Nichtsdestotrotz sammelte Jorden wertvolle Erfahrungen und ist für die nächste Saison gerüstet. Außerdem stand sie 2017 am Adria-Raceway schon am Podest. Beim Saison-Eröffnungsrennen zur Cetnral-Eastern-European-Rotax-Max-Challenge (CEE) konnte sie sich unter 45 ausschließlich männlichen Gegnern behaupten und erkämpfte sich den dritten Platz.
Parallele zu Niki Lauda und Sebastian Vettel
Unterkriegen lässt sich Jorden Dolischka aber sowieso nicht. Dafür genießt sie den Renn-Nervenkitzel viel zu sehr. Ob sie sich da nicht einen anderen Sport hätte suchen können? “Da kommt man nicht in die Formel 1“, stellt Jorden ihre Vision klar. Ganz nach RUBBLE MASTER – Manier steckt sie sich große Ziele, für die sie viel Herzblut investiert. Als sich Jorden vergangenes Jahr bei einem Rennunfall die Schulter brach und die Saison verfrüht beenden musste, war sie in der Jahreswertung trotzdem vorne mit dabei: Mit ihren guten Anfangsresultaten schien sie am Saisonende bei der CEE auf dem zwölften und in der Rotax-Max-Challenge-Austria (RMC-A) sogar auf dem fünften Endrang auf. Womit sie schon mal mit Niki Lauda und seiner Saison 1976 etwas gemeinsam hat. Die Zwangspause nutze sie mit ihren Eltern, um den Karthersteller zu wechseln. Wenn sich die 12-Jährige weiterhin so steigert, stehen die Chancen auf eine Karriere als Rennfahrerin gut. Es sind nämlich die größeren Kart-Klassen in denen die Talentscouts zu suchen beginnen. Außerdem hat beispielsweise auch Sebastian Vettel in der Rotax-Serie begonnen, wo sie mit ihren 12 Jahren gerade so manchem Pubertierenden davonbraust.
Pläne für 2018: Österreich, Deutschland und EURO-Läufe
Im April geht’s in Jesolo in der RMC – A (Rotax Max Challenge Austria) für Jorden wieder in den direkten Wettkampf. „Mit den Testtagen davor müssen wir uns dem Wetter anpassen“, gibt Osmunde Dolischka Einblick in die Pläne fürs neue Jahr. Neben der österreichischen Meisterschaft wird Jorden außerdem bei der OK Junior DKM in Deutschland teilnehmen und Rennerfahrung bei ausgewählten EURO-Läufen sammeln. RUBBLE MASTER freut sich Jorden auf ihrem Weg zu begleiten und über viele Erfolge zu berichten.